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Dienstag, 19. April 2011

Ich näh mir ein Kleid für den Abiball - Das Schnittmuster

Tja, heute hatte ich endlich mal Zeit. Als erstes hab ich die Skizze für das Schnittmuster ausgedruckt und danach mein eigenes Schnittmuster erstellt und aus Zeitungspapier ausgeschnitten. Weil sich das bei meinen bisherigen Oberteilen als nützlich erwiesen hat, wollte ich sie erstmal grob mit Tesa zusammenkleben, das ging schon nur unter diversen Knittereien, und am Ende war ich damit recht unzufrieden, sodass ich nen schon länger entdeckten Trick ausprobiert hab.
Man nehme:
Ein altes T-Shirt (das man nicht mehr braucht, möglichst eng, wird nachher weggeschmissen)
breites Klebeband (so gelbes Kreppzeug funktioniert ganz gut und ist anscheinend günstig; wir hatten noch welches im Keller aber es wäre die Anschaffung wert)
Eine Schere
Wenn möglich einen Helfer, ansonsten den Spiegel.

Ich hab also das alte T-Shirt angezogen (natürlich vorher das neue aus) und dann auf der Höhe, bis zu der das Oberteil gehen sollte, angefangen, mich mit dem Kreppklebeband zu umwickeln. Das war bei mir so ziemlich genau die Tallienhöhe, also da, wo der Oberkörper am Schmalsten ist. Dann halt einmal außenrum, möglichst gerade, dann etwas höher und so weiter, bis man schließlich an die Oberweite kommt. Da wirds dann kompliziert, ich hab immer von außen unten schräg nach oben auf die andere Seite geklebt und dann das Klebeband abgerissen, und am Ende eine Lage von links nach rechts, damit der obere Rand gradee ist - diese aber nur locker aufgeklebt.
Wichtig ist dabei, sich von unten nach oben zu arbeiten, da sonst oben alles plattgedrückt wird statt am Bauch, und das wollen wir ja nicht, und dafür unten alles rausquillt.
Es gibt auch einige Anleitungen, sich auf diese Weise ne Schneiderpuppe zu erstellen, aber ich hab dann nen Stift genommen, vorne ne senkrechte Linie von oben nach unten über das Klebeband gezeichnet, dann links und rechts, wo die Seitennähte sein sollen, nen Strich gezogen und dann so vorne mittig links und rechts neben der Mittel"naht" ebenfalls ne Linie, die die Naht symbolisiert.
Dann hab ich das ganze seeehr vorsichtig von unten nach oben an der Mittellinie entlang aufgeschnitten, dann an den Seitennähten außeinander und an den Vornemittelnähten. Das Rückenstück hab ich dann in der Mitte gefaltet und symmetrisch zurechtgeschnitten (das geht nunmal nicht ganz genau, wenn man per Hand die Nähte malt), und dann jeweils die symmetrischen Stücke aufeinander gelegt, den Umriss des jeweils kleineren auf das jeweils größere übertragen und dann das größere Stück zwischen der Linie und der Kante auf die mittlere Größe zurechtgeschnitten.
Damit hatte ich fünf Teile: Das Rückenteil, Zwei Seitenteile und zwei Vorderteile, von denen die Gemittelten bleiben und die andern zwei in den Müll wandern.
Die drei Übrigen hab ich dann noch auf Papier bzw. Zeitungspapier übertragen, das ist nicht so knittrig, und damit hatte ich mein Schnittmuster.

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