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Freitag, 14. August 2009

Lana und Ommi sind die Größten

Ok, das ist jetzt mal wirklich n Insider, sollte aber wirklich für die Nachwelt erhalten bleiben! Achtung, lang.

Der Morgen war noch jung, als Raqnor sein neu gegründetes Fels & Schutt unternehmen verließ. Mit zielstrebigigen Blicke auf die näher kommende Steinbrüche Brockstedts gerichtet. Hier angekommen betrachtete er erstmal die nähere umgebung und sondierte sich schon einen kleinen vorsprung an dem er sind Klück versuchen wollte. Raqnor schnappte sich einen herum liegenden Stein und begann auf den Vorsprung einzuschlagen. Und tatsache es tat sich was, leider nicht das was er sich erhofft hatte denn der Fels war doch etwas härter als erwartet und hatte seinen kleinen stein binnen weniger mitnuten zu staub zerfallen lasse. Er Seuftzte! So würde er es nie schaffen zu einem namen zu gelangen, ein Ruhmreicher händler zu werden der alle welt mit den besten steinen Beliefert.
Raqnor bedachte einen Moment seine lage und träumte vor sich einen moment hin wie es wohl sein werde in der nahe Zukunft die nun ein stück ferner rückte. Als ihm die rettende Idee ereilte. Schnell rannte er zurück zu seinem kleinen unterstand und holte den Esel der mehr wiederspenstig und Stur es wohl garnicht mochte so zeitig aus dem warmen stall gerissen zu werden. Somal er doch gerade noch an einem saftigen Strohhalm kaute. Dennoch es Half nichts. Raqnor wollte unbedingt seine Idee und vor allem seine träume verwirklichen und da konnte er es sich nicht leisten auf die gefühle seines Struppigen Esels zu achten.
Vor dem unterstand befestigte er ein paar Körper auf des Esels rücken und begab sich mit Zerren und Schieben, wieder richtung Steinbruch.

Zurück am Steinbruch sah er, das ein Zwerg gerade an der vor dem Felsvorsprung stand und mit der Spitzhacke darauf einschlug.
"Hey, das ist mein Stollenbeginn", schrie er.
"Hast du etwa eine Besitzurkunde?", sagte der Zwerg lässig.
"Nei.. Nein.", stammelte Raqnor.
"Na dann sag nicht das er dir Gehört", sagte das Zwerg, lächelte und stellte sich vor. "Moin, ich heißte Mori und bin aus Moria auf diese Insel gelangt.

"ä-Ähm Sss-sehr Erfreud", stammelte Raqnor weiter und versuchte seine Fassung wiederzuerlangen. Er war auf das eben garnicht vorbereitet gewesen, hing er doch immernoch seinen Träumen nach, aus denen er von Mori gerissen wurde.
Raqnor räusperte sich und nahm eine etwas formellere haltung ein. "Sehr Erfreut, ich bin Raqnor, von Fels & Schutt dem Neuen Innovativen Steinmetzwerk Brockstedts." Als er Endete Schaute er kurz etwas Wehleidig auf seinen Schönen auserkorenen Felsvorsprung, zuckte jedoch mit den Schultern und bedrachtete für einen Moment Mori, ehe er meinte: "Ich werde diesen Vorsprung gern euch überlassen." log er . "Denn ich habe schon eine Bessere Id.. eine Bessere stelle gefunden wo ich meinem Handwerk nachgehen kann. Raqnor versuchte die Reaktionen von Mori einzuschaetzen was ihm jedoch nicht so recht gelingen mochte und so versuchte er noch ein wenig mit dem Zwerg gegenüber ins gespräch zu kommen.
"Ihr sagtet etwas von Besitzurkunde. Braucht man denn in dieser gegend sowas? Und wo bekommen ich eine?

"Nein", sagte Mori lächelnd "Wie kommst du denn auf sowas? Damit hab ich dir nur gesagt das er nicht dir gehört.
Das ist wie mit den Straßen, jeder darf die Steinbrüche nutzen.
"Wenn du willst können wir hier gemeinsam einen Stollen schlagen,In einem gemeinsamen Stollen, haben wir beide mehr Gewinn, da wir schneller durch die äußere unbrauchbare Schicht sind. Hast du eine Spitzhacke mit?"

Raqnor überlegte einem Moment. eher er den mut faste zu antworten: "Eine Spitzhacke habe ich wohl doch sie ist ein erbstück, ein verrostetes ding des Griff geborsten ist." Er bedachte für einen moment die alte Spitzhacke seines Großvaters die ihn wie auf magische weise zu verfolgen schien: "Ihr werdet euch sicher fragen warum ich solch ding noch aufhebe. Nun es ist so, es ist ein Erbstück von meinem Großvater und auch wenn sie nicht mehr zu gebrauchen ist kann ich sie einfach nicht loswerden." "Sie ist wie mein schatten der ständig an mir haftet." "Ihr glaubt ja nicht nicht, was ich schon alles versuchte sie los zu werden.." Raqnor Seuftzte. "Zu dem ist si so schwer das ich sie garnicht erst gehoben bekomme." "Es ist wie ein Fluch und dennoch soll sie eines tages mein Segen sein." "Großvater sprach sich dahingehend etwas undeutlich aus." "In seinen Letzten Worten faselte er etwas von: Du musst es meistern und erlangung des alten Galnzes." "Seid dem grübel ich darüber und nun ja ich habe mich wohl der anwesenheit gewöhnt und beachte sie kaum noch." "Aber vieleicht hilft es ja wenn ihr den felsen bearbeitet und ich sammel die steine auf und stapel sie da dadrüben auf?" Raqnor zeigte dabei auf einen offen Platz der von einigen büscheln gras bedeckt war, an denen sich schon sein Esel Gütig tat.

"Die Spitzhacke solltest du dir , wenn sie dir so lieb ist, über den Kamin hängen, ich hab dort drüben noch ne Hacke, und nen Hammer zum zerkleinern", sagte Mori und zeigte auf eine Spitzhacke und einen Hammer die an der Feldwand lehnten.

Da kam Lana des Wegs. Belustigt belauschte sie hinter einem Busch versteckt die Unterhaltung der beiden Steinmetze, die ihr allerdings ziemlich amateurhaft erschienen. Eigentlich war sie ja auf der Suche nach einer schnellen, sauberen Lieferung gewesen, aber was tut man nicht alles, um den Nachwuchs zu fördern.
Sie lugte zwischen den Zweigen hervor, gerade als der Unbekannte Mori aufforderte, den Felsen zu bearbeiten. Die Waldelfe verkniff sich ein Kichern, kam hinter dem Busch hervor und ging auf die beiden anderen zu...

Raqnor spät in die ecke auf die Mori zeigte, "Habt dank!" und eilt sich diese zu holen.
"Huch!" ließ Raqnor von sich ertönen. als er beinah auf eine Selte art der Drei-schwänzigen-blaublatt-Felsampler getreten wäre, den er sofort flückte um ihn sich genauer zu betrachten. "HA! Welch seltener Fund, genau solch einen hab ich schon jahre lange für meine Sammlung gesucht." und steckte ihn in einen kleinen beutel. "Bei solch einem Glück sollten wir uns nun wirklich an die Arbeit machen, Mori, vieleicht stoßen wir dabei ja auf eine Selte Ader von Erz oder gar auf Mamor!"
Raqnor schnappte sich die hacke und den hammer und ging langsam auf den Felsvorsprung zu.

"Ähm,... Hallo?", sagte Lana leicht verwirrt zu dem Fremden, der gerade ohne sie eines Blickes zu würdigen an der Waldelfe vorbeimarschiert war und selbst einem Stein mehr Beachtung schenkte. Sie tippte ihm auf die Schulter, wandte sich dann aber erst mal Mori zu, der teilnahmslos den Wind beobachtete. "Hey, Mori, was treibt dich denn hier her?", fragte sie.

Aravera war mittlerweile schon recht erschöpft, obwohl es noch Morgen war. Sie hatte sich in den frühen Morgenstunden aufgemacht um ihren Kollegen Mori aufzusuchen, denn sie benötigte dringend Steine.
Als sie ihn bei seiner Unterkunft nicht gefunden hatte, hatte sie sich aufgemacht zu den Minen - sie war sich sicher, ihn dort zu finden. Doch sie hatte erst bei der fünften Mine Erfolg - nämlich als sie schon von weit her Stimmen hörte...

Auch Ommi war an diesem Morgen in den Bergen. Steine wollte er nicht bestellen. Das hatte er schon auf dem weg hierher bei dem "Rat der Weisen" getan, das Bündnis, das ihn und sein Bündnis schon fast ein Jahr lang belieferte und mit dessen Vorsitz er inzwischen ein gutes Verhältnis hatte. Was er in den Bergen wollte, war ein entspannender Spaziergang und den Genuss, anderen bei der Arbeit zuzusehen, obwohl man selbst frei hat. Schon bald kam er an den Berg, an dem Mori, ein ihm Unbekannter Zwerg und Lana standen. Da er nicht von Mori gesehen werden wollte, beugte er sich tief runter während er lief. Ein paar MEter weiter entdeckte er einen frischen Trampelpfad, der in einem Busch endete. Genau richtig für mich!, dachte Ommi und krabbelte ihn entlang und beobachtete aus dem Gebüsch heraus das Geschehen. Sonderlich gut war sein Versteck nicht, aber das Trio war zu beschäftigt um ihn zu bemerken, doch jemand anderes hätte ihn bestimmt sofort bemerkt. Und dieser "jemand anderes" lies auch nicht lange auf sich warten, ein Stück weiter entfernt, sah er seine Freundin Ava auf ihn oder die anderen Drei zumaschieren. Schnell, aber leider nicht lautlos, krabbelte er rückwärts aus dem Blickfeld der anderen...

Während Lana mit Mori sprach, warf sie ihm unauffällig immer wieder kurze Blicke über die Schulter, bis sie schließlich überaus erleichtert Aravera des Wegs kommen sah - und nur wenig später ein leichtes Rascheln links von sich hörte. Jetzt lass dir blos nichts anmerken, dachte sie, und verwickelte Mori in ein Gespräch - Teil eins ihres Planes schien zu funktionieren, in dem sie, Lana, lediglich die Rolle der Ablenkung zu spielen hatte, damit Ommi und Aravera den Rest vorbereiten konnten.

Raqor schritt weiter voran, nur beiläufig grüßte er nahzu insitinktiv mit "Hallo.." zurück eher er den nächsten schritt gen Felsvorsprung machte. in Geedanken malter er sich schon seine Zukunft an der Seite Mori's aus, der endeckung einer alten ruine weit unter dem felsen oder gar einer seltenen marmor art, die er dann Teuer in seinem Handelsstand verkaufen konnte. Ja er träumte zu gern von dingen die er wohlmöglich nie erreichen würde dennoch versuchte er es auch ds Unmöglichste wahr werden zu lassen.
Raqnor stand mittlerweile vor dem Vorsprung. Er griff zum hammer und versuchte erstmal eine geeignete stelle zu finden in der er seine geliehene hacke zum einsatz bringen könnte.
Langsam hämmerte er sich von stelle zu stelle, hier und viel schon nach dem einen schlag etwas gestein herunter, wo er kurz innehielt und das gestein zwischen den Fingern prüfte. Raqnor verwarf es jedoch schnell wieder denn etwas das so Brüchig war konnte er unmöglich gebrauchen.

Alles war so perfekt. Raqnor außerhalb der Gefahrenzone, Mori abgelenkt, Ommi unbemerkt entschwunden und Ava kam den Weg entlang. Ob Ava auch etwas beitragen würde. wusste Ommi noch nicht, aber im war es egal - er würde jetzt seinen Teil des Plans ausführen und hoffen, dass alle anderen auch so perfekt wie er arbeiten würden.
Ommi krabbelte noch ein Stück weiter, um ganz sicher zu sein, dass Mori ihn nicht bemerken würde. Dann kam er an einen alten Steinbruch. Er war wohl nicht sonderlich professionel bearbeitet worden, vielleicht war es Mori gewesen, dachte Ommi bei sich. Jedenfalls war der Stein fast Stufenförmig und nicht glatt wie die meisten anderen alten Steinbrüche. "Ideal zum hochklettern", sagte Ommi zu sich. Schon ein paar Minuten stand er oben auf dem Steinbruch, von dem es nur ein paar Minuten Gehweg zum Gipfel des Mount Moridead waren. Oben angekommen, machte Ommi alles bereit und wartete nur noch auf Lana's Zeichen, dass sie bereit sei, zu dem großen Ereignis...

Unauffällig blickte Lana gen Himmel. "Da, schau mal, die Vögel!", rief sie erfreut dem verblüfften Mori zu und deutete ins Tal - um im Moment danach kurz den Hang hinauf zu sehen, wo sie zufrieden Ommi bemerkte. Gut, er ist also bereit, dachte sie zufrieden und gönnte sich ein kurzes, imaginäres diabolisches Lachen. Okay, jetzt blos nicht die Konzentration verlieren - sonst konnte es ernsthaft gefährlich werden.
"Warte, ich lock sie mal her", meinte Lana zu Mori, und ahmte - leider nicht so gut, wie sie es gerne hätte - den Ruf eines Habichts nach, zweimal, und dann noch ein drittes Mal. Jetzt war nur noch auf den Ruf einer Schleiereule oder alternativ den eines abgestochenen Wildschweins zu warten - und dann musste sie zugleich Mori in Sicherheit wägen und sich selbst in selbige bringen... Verdammt! Was tun mit Aravera? Eigentlich sollte sie schon längst oben bei Ommi sein...

Ommi dachte an die verabredeten Zeichen. Der Ruf des Habichts war erklungen. Jetzt war er dran. Schleiereule oder abgestochenes Wildschwein. Wildschwein liegt mir eigentlich eher, ich könnte ja was essen - dann hört es sich an wie ein lebendes Wildschwein - äh nein, dann würde Mori bestimmt gucken. Also doch lieber die Schleiereule. Plötzlich hörte er eine Taube direkt neben seinem Ohr. Erschrocken drehte er sich um und direkt vor ihm stand jemand. Aravera. Erleichtert atmete Ommi aus. Was macht sie eigentlich?, dachte er, aber da viel ihm wieder ein, dass er eigentlich selbst was machen sollte. Er rief wie eine Schleiereule, leider etwas zu tief, aber immerhin. Dann trat er ein paar Steine los...

Okay... jetzt blos kühlen Kopf bewahren! Es ging um Alles - oder nichts. Lana hüstelte... "Ähm, Mori... also,... naja, äh mir ist das jetzt ein bisschen unangenehm... aber ich sollte unbedingt... naja, du weißt schon... mal kurz in die Büsche. Warte hier, ok?" Sie drehte sich um und riss dabei an einem Faden einer alten Tasche, die sie nicht mehr brauchte, aber vorher mit allerlei Kleinkram gefüllt hatte. Die Tasche riss, und dutzende Knöpfe, Nadeln, Haarspangen und Münzen kullerten über den staubigen Boden.
"Oh, Verdammt... Mori, es ist wirklcih dringend... könntest du hier bitte ein bisschen die Sachen auflesen? Hast was gut bei mir..."
Die letzten Worte schrie sie geradezu nach hinten, als sie sich schnellstmöglich aus der Gefahrenzone entfernte, hinter einen Busch verkroch, sich umdrehte und mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht beobachtete, wie sich der nichts ahnende Mori niederkniete und die Knöpfe aufzusammeln begann, während...

Ommi immer mehr Steine lostrat. Die Stelle war perfekt, der Berg war steil, doch hatte genug Gefälle, dass die kleinen Steine immer größere mitrissen. Nach dem Ommi ein paar kleinere Steine losgetreten hatte, rutschte eine kleine Schicht von etwa einem halben Meter dicke ab - die Lawine ging los...

Mit großen, staunenden Augen betrachtete Lana die Staubwolke, die sich immer näher auf den Weg zuwälzte. Oh verdammt, irgendwie war sie doch recht nah am Geschehen, aber von weiter weg würde sie nichts sehen. Kurz entschlossen schwang sie sich behende auf einen Baum und kletterte 4, 5 Meter in die Höhe. Perfekt. Sie betrachtete die Szenerie. Dort war dieser sonderbare Idiot, offenbar vor einem Stein in Selbstgespräche vertieft, und dort Mori, nichts ahnend, der jetzt jedoch das lauter werdende Grollen bemerkte und aufsah...

Ommi ging vorsichtig ein paar Schritte zurück, damit er nicht mit runter gezogen wurde. Unterdessen sah er belustigt zu Mori, den jetzt die ersten Ausläufer, Vorboten seines Schicksals, erreichten. Sein Füße waren jetzt in einer kleinen Kiesschicht und plötzlich erkannte er die Gefahr - er wollte losrennen, hatte jedoch ein paar Steinchen im Schuh und humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht durch die Gegend, wobei er immermal hinfiel, weil ihm die spitzen Steine zu sehr piksten...

"Au, Au, Au, Iih, Au" - belustigt lauschte Lana den kurzen, spitzen Aufschreien Moris und bekam einen hemmungslosen Lachanfall, als er auch noch von einer gerade zufällig herbeifliegenden, neugierigen Biene umschwirrt wurde.
"AAAAH, macht das Viech weg, IIIIH das ist ja so widerlich!".
Lana bekam Bauchkrämpfe, hielt sich den Bauch und fiel fast vom Ast - gerade noch konnte sie sich fangen und wunderte sich umso mehr, als sie bemerkte, dass dieser Unbekannte immernoch vor sich hin murmelte - obwohl sogar er langsam von einer Staubwolke eingehüllt wurde und nichts, aber auch gar nichts davon mitbekam, dass die Biene Mori ins Ohr stoch und ihm gleichzeitig ein größerer Stein schräg gegens Knie prallte und ihn zu Fall brachte.


Inzwischen war oben auf dem Berg soviel Schutt abgetragen worden, dass ein riesiger, kreisrunder Felsblock zum vorscheinkam. Der Felsblock allein war ein ganzes Stück größer als Ommi und da Mori kein großer, starker Ork war, sondern nur ein kleiner Zwerg, würde es ihn hoffnungslos zerquetschen oder begraben. Beigeistert von seiner Idee kletterte Ommi hinter den Felsen, legte sich auf den Boden und drückte den Felsen mit den Füßen los. Laut donnernd rollte er den Berg runter...

"Ooh... oooh", aufgeregt fieberte Lana mit. Das war ja großartig! Sich mit Ommi zu verschwören war eine ihrer besseren Ideen gewesen - das musste sie unbedingt wiederholen. Genüsslich prägte sie sich den Augenblick ein, wie der fast kugelrunde, mit Sicherheit tonnenschwere Stein auf dem Weg nach unten immer schneller und schneller wurde, und tatsächlich einen filmreifen Schatten auf Mori warf, bis er schließlich...

Ommi die Sicht versperrte. Ärgerlich rannte er ein paar Meter weiter, bis er an dem Fels vorbeischauen konnte und wieder freie Sicht auf den total verängstigten Mori hatte. Jetzt war er ein paar Meter vor Mori, der laut aufschrie vor Angst. Noch ein paar Sekunden musste er seinen Anblick ertragen, dann würde Mori endlich unter Stein begraben sein...

Lana traute ihren Augen nicht. Kurz durchforstete sie ihr Gedächtnis, doch ihr fiel nicht ein einziger Anblick ein, der auch nur halb so herzerwärmend gewesen wäre. Näher, näher - und die Zeit schien still zustehen. Jetzt, jetzt gleich - Lana hörte vor Anstrengung auf zu atmen, bis endlich -

KRACH!

Der finale Schlag ließ den Boden ringsum erbeben, eine Energiewelle schien sich, Kreisen im Wasser gleich, um die Einschlagstelle auszubreiten und blies Lana eine nicht unerhebliche Menge Staub ins Gesicht. Sie musste sich festhalten, um nicht von ihrem Ast geblasen zu werden, hustete ein paar mal - und hörte dann, dass es still war. Kein Stein bewegte sich mehr, kein Mori war mehr zu sehen.
Zufrieden kletterte sie vom Baum, während Ommi und Aravera elegant den Abhang hinuntergerutscht kamen und sich den Staub von der Kleidung klopften.
Gerade wollte Lana zum Sprechen ansetzen, als sie, aus den Mitten des Trümmerhaufens, ein zaghaftes, jedoch schnell lauter werdendes Wimmern vernahm.

Ehe sie sich näher dem Gewimmere widmen konnten, hörten sie 100 Meter neben sich ein "Dumpf" und sahen wie Raqnor bewusstlos am Boden lag, doch das störte die Drei nicht, sie hörten lieber das leise Wimmern. Plötzlich wurde aus dem leisen Wimmern ein lautes, doch durch den Stein gedämpftes quängelndes Schreien. Er hatte ganz offensichtlich Schmerzen, doch überwog im Moment noch das Gefühl der Angst, doch an dem zunehmend lauter und schmerzvoller werdendem Geschrei merkte man rasch, dass bald das andere Gefühl überwiegen wird.

Lana kamen die Tränen in die Augen. Engelsgleich hörten sich diese Töne in ihren Ohren an, und ihr wurden die Knie weich. Welch wundervoller Augenblick! Wenn das nicht der Sinn des Lebens war - was dann? Es kam einer Erleuchtung gleich - und in diesem Moment beschloss Lana, dass auch genau das und nichts anderes der Sinn ihres Lebens sein sollte.
Kurz blickte sie an den Steinen vorbei auf den leblosen Körper des Fremden - ob der noch lebte oder nicht, vermochte die Elfe von hier aus nicht zu sagen, allerdings war ihr das auch reichlich egal.
"Wundervoll", schluchzte sie, fing sich wieder und mit einem mal überzog ein tiefes, zufriedenes Grinsen ihre Lippen. So mussten die Götter sich fühlen, wenn sie nach eigenem Belieben entscheiden konnten. Schweigend standen die drei da und betrachteten feierlich die fast schon idyllische Szenerie, bis...

Ommi sich schließlich umdrehte, die beiden Damen an die Hand nahm, und sie vergnügt des Weges gingen, vorbei an dem immernoch bewusstlosen Raqnor, dem Ava kruz über die Haare strich und der daraufhin hinter Ava herkrabbelte, plötzlich aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, und an nichts anderes mehr denken konnte, als Aravera und ihren beiden Kumpanen für alle Ewigkeit zu dienen und begann, Ava die Fußstapfen zu küssen...


-ENDE-