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Montag, 27. September 2010

Mein neues Schweeert :)

Jop, einfach, weil schon ne Weile nichts mehr kam und ich vorhin extra noch das Bild gemacht hab. Ist zwar ziemlich kurz, aber wie sich herausgestellt hat, hat das auch einige Vorteile.

Samstag, 18. September 2010

So so, du willst also Japanisch lernen...

Den Text hab ich vor zwei Jahren während meiner Japanphase mal gefunden und er ist mir wieder eingefallen, als ich den Finnisch-Text hatte... Viel Spaß damit!

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Der folgende Essay stammt von Dan Barrett (www.enemieslist.net/nyr). Ich fand ihn so köstlich, daß ich ihn einfach übersetzen mußte. Obwohl es natürlich eine Satire ist, dachte ich doch viele Male ›Wie wahr, wie wahr...‹
Viel Spaß beim Lesen!

Du hast vielleicht in ein paar japanischen Restaurants gegessen, einige Anime-Filme gesehen, einen japanischen Austauschschüler beherbergt und eine japanische Freundin gehabt. Und jetzt denkst Du – irgendwo ganz hinten in Deinem Spatzenhirn –, daß es doch eigentlich nicht schlecht wäre, Japanisch zu lernen. Hey! Du könntest Video-Spiele übersetzen! Oder Manga-Comics! Oder sogar Anime-Filme! Du könntest japanische Mädchen abschleppen und Deine Freunde beeindrucken! Vielleicht könntest Du sogar nach Japan gehen und ein Anime-Künstler werden! Cool! Das ist doch eine tolle Idee!

Also springst Du schnell runter zur Bibliothek und holst Dir ein paar Bücher mit so tollen Titeln wie »Japanisch in 30 Tagen« oder »Japanisch für den absoluten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte«. Und dann siehst Du es... hey! Du kennst ja schon ein paar Vokabeln aus Deiner Manga-Sammlung / von Deiner Freundin / aus den Anime. So kommt Dir dann, völlig überdreht und selbstsicher wie Du bist, noch eine neue Idee: »Hey! Vielleicht... vielleicht könnte ich das ja zu meinem Beruf machen! Oder sogar Japanisch studieren! Ist doch eine gute Idee, oder?«

FALSCH.

Es ist völlig egal, wie viele Anime-Filme Du gesehen hast, wie viele japanische Freundinnen Du hattest, oder wie viele Bücher Du gelesen hast: Du kannst kein Japanisch! Und nicht nur das: Diese gottverdammte Sprache sogar zu studieren ist NICHT spaßig (oder auch nur ansatzweise rational). Seit langem zwingen die Amerikaner ihre Gefangenen in Guantanamo dazu, Japanisch zu studieren. »09/11« ist ein El-Kaida-Code und bedeutet soviel wie »Japanisch studieren«. Muß ich noch mehr sagen?

Und weil ich es nicht ertragen kann, zu sehen, wie nach wie vor so viele Lämmer hoffnungsfroh zur Schlachtbank eilen, habe ich diesen Essay geschrieben, um ein paar wirklich hilfreiche Hinweise zum Japanischlernen zu geben... oder in diesem Fall besser zum NICHT Japanischlernen...

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Erster Grund:
ES IST ZU SCHWER


Das sollte ja wohl klar sein.

Ganz gleich, was alle Sprachlehrbücher, Freunde oder Online-Sprachkurse Dir erzählen wollen: Japanisch ist NICHT einfach, leicht oder auch nur ansatzweise rational. (Das japanische Vokabular zum Beispiel wurde festgelegt, indem man dünne Sushiröllchen, an denen kleine Zettel mit einzelnen Silben hingen, an eine Dart-Scheibe warf.) Die Japaner bringen die Gerüchte von der leichten Erlernbarkeit ihrer Sprache unters Volk, um auch weiterhin dümmliche Gaijin in ihre Klauen zu bekommen.

Japanisch ist aber nicht nur nicht leicht – es ist wahrscheinlich eine der schwierigsten Sprachen, die man überhaupt lernen kann. Mit seinen DREI völlig verschiedenen Schriftsystemen (von denen keines irgendwie nachvollziehbar ist), mit seiner Vielzahl an sinnlosen und verwirrenden Höflichkeitsstufen und mit der absolut psychopathischen Struktur seiner Grammatik hat das Japanische von Anbeginn an noch jeden Gaijin kleingekriegt. Laß mich einige der erwähnten Punkte näher ausführen, damit Dir noch ein bißchen deutlicher wird, wovon ich rede.

Das japanische Schriftsystem

Die japanische Schrift besteht eigentlich aus drei verschiedenen, in sich geschlossenen und gänzlich irrationalen Schriftsystemen: Hiragana (»die verschnörkelten Buchstaben«), Katakana (»die kantigen Buchstaben«) und Kanji (»etwa 4 Millionen Inkarnationen Deiner schlimmsten Alpträume«).

Hiragana dienen dazu, japanische Wörter Silbe für Silbe aufzuschreiben. Das Hiragana-Alphabet besteht aus vielen Buchstaben, die alle völlig anders aussehen und absolut keinen Bezug zueinander oder überhaupt zu irgend etwas haben. Die Hiragana wurden entwickelt, indem man ein paar taubblinde japanische Vollidioten dazu brachte, auf Papier herumzukritzeln, ohne daß sie die leiseste Ahnung davon hatten, warum sie das tun sollten. Die dabei entstandenen Muster nannte man dann »Hiragana«. Der Prinz, der diesen glorreichen Einfall hatte, Yorimushi (»stinkender Affen-Busch-Esel«), wurde auch prompt niedergeknüppelt. – Aber: Mach Dir keine Gedanken, denn Du wirst die Hiragana im »wirklichen Leben« kaum brauchen.

Katakana werden benutzt, um Fremdwörter aufzuschreiben – und zwar in so grausigem japanischen Akzent, daß man keine Ahnung hat, was sie heißen sollen, selbst wenn es Englisch ist. Aber egal; wenn Du Dir für die Katakana eine einfache Regel merkst, dann wird Dir Japanisch viel leichter fallen: Immer, wenn etwas in Katakana geschrieben ist, dann ist es ein englisches Wort. (Merke: Katakana wird auch für nicht-englische Fremdwörter benutzt. Und auch für Tierlaute. Und Geräusche. Und japanische Wörter.) Die Katakana-Buchstaben sehen alle völlig identisch aus, und es ist auch den Japanern nicht möglich, sie auseinanderzuhalten. Aber: Du brauchst Dir keine Sorgen machen, denn Du wirst im »wirklichen Leben« kaum Katakana zu sehen bekommen.

Kanji sind Schriftzeichen, die man in China gestohlen hat. Jedesmal, wenn die Japaner China überfielen (und das geschah sehr oft), nahmen sie ein paar neue Zeichen mit, so daß sie mittlerweile etwa 400 Gazillionen von ihnen besitzen. Jedes Kanji besteht aus »Strichen«, die in einer bestimmten Reihenfolge geschrieben werden müssen. Wenn sie fertig sind, haben die Kanji dann eine bestimmte Bedeutung, wie zum Beispiel »Pferd« oder »Frau«. Aber nicht nur das! Man kann sie auch kombinieren, um neue Wörter zu erhalten. Wenn man beispielsweise die Kanji für »klein« und »Frau« zusammensetzt, dann bekommt man das Wort »Vergaser«. Außerdem werden die Kanji auch verschieden ausgesprochen, je nachdem, an welcher Stelle des Wortes sie stehen, wie alt Du bist und welchen Wochentag wir haben. Als die ersten Europäer nach Japan kamen, haben die japanischen Gelehrten vorgeschlagen, daß man doch in ganz Europa das japanische Schriftsystem als eine »Universalsprache« übernehmen sollte, die von allen Völkern verstanden wird. Das war die Ursache für den Ersten Weltkrieg einige Jahre später. Aber: Keine Sorge, denn Du wirst im »wirklichen Leben« keine Kanji zu Gesicht bekommen. Die meisten Japaner haben das Lesen schon vor langer Zeit aufgegeben und verbringen ihre Zeit in den Spielhallen an den Pachinko-Automaten.

Höflichkeitsstufen

Die Höflichkeitsstufen in der japanischen Sprache gehen auf die alten japanischen Traditionen von absolutem Gehorsam und Einheitlichkeit, auf das Kasten-System der Gesellschaft und auf den unbedingten Respekt vor willkürlichen hierarchischen Strukturen zurück, von denen viele westliche Manager glauben, daß sie in ihrem Unternehmen sehr nützlich sein würden. Natürlich stimmt das, aber niemand ist froh darüber.

Je nachdem, mit wem man spricht, muß man verschiedene Höflichkeitsstufen benutzen. Die Wahl der richtigen Höflichkeitsstufe ist von vielen Aspekten abhängig: Alter des Sprechers, Alter des Gesprächspartners, Uhrzeit, Sternzeichen, Blutgruppe, Geschlecht, ob man eher der Grass- oder eher der Rock-Pokémon-Typ ist, Farbe der Unterhosen usw. usf. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, betrachte man das folgende Beispiel.

japanischer Professor: Guten Morgen, Klaus.
Klaus: Guten Morgen.
japanische Kommilitonen: (namenloses Entsetzen)

Alles in allem kann man sagen, daß die Höflichkeitsstufen etwas sind, was völlig außerhalb Deines Begriffsvermögens liegt... also versuche es erst gar nicht! Begnüge Dich damit, für den Rest Deines Lebens wie ein kleines Mädchen zu sprechen, und hoffe darauf, daß Dich niemand vermöbelt.

Grammatische Strukturen

Die japanische Sprache hat eine Struktur, die man »interessant« nennen könnte, oder auch »verwirrend«, »willkürlich«, »undurchschaubar« oder »bösartig«. Um das wirklich verstehen zu können, werfe man einen Blick auf die Unterschiede zwischen deutschem und japanischem Satzbau.

deutscher Satz: Jana ging zur Schule.
derselbe Satz in Japanisch: Schule Jana zur ging Affe Apfel Vergaser.

Japanische Grammatik ist also nichts für sanfte Gemüter oder Durchschnittshirne. Außerdem haben die Japaner auch keine Wörter für »ich«, »mir«, »ihnen« und so weiter, die man einfach so benutzen könnte, ohne ausgesprochen unverschämt zu klingen. (Wenn man beispielsweise das japanische Wort für »du« in Kanji-Zeichen aufschreibt, dann bedeutet es »Ich hoffe, ein Affe zerkratzt Dir das Gesicht«.) Weil ihnen also solche Wörter fehlen, klingen die Sätze »Er hat sie eben erschossen!« und »Sie hat ihn eben erschossen!« genau gleich, was logischerweise bedeutet, daß die meisten Japaner praktisch nie eine Ahnung davon haben, was um sie herum geschieht. Solche Dinge soll man dann aus dem »Kontext« erschließen, was ein burmesisches Wort ist und »Du bist aufgeschmissen« bedeutet.

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Zweiter Grund:
DIE JAPANER


Wenn wir Westler an Japaner denken, dann fällt uns ein: höflich, respektvoll, anpassungsfähig. (Man hätte genausogut an Chinesen denken können). Aber es ist wichtig, sich darüber im klaren zu sein, wo die Wahrheit aufhört und wo unsere westlichen Klischees beginnen.

Natürlich wäre es vollkommen unverantwortlich, wenn man in Anbetracht von Abermillionen Japanern irgendwelche Verallgemeinerungen wagen würde, aber ALLE Japaner weisen drei Gemeinsamkeiten auf: sie »sprechen Englisch«, sie ziehen sich sehr ordentlich an, und sie sind klein.

Das japanische Schulsystem steht unter der Aufsicht der japanischen Regierung, die natürlich keinerlei Ressentiments kennt (Titel des neuesten Geschichtsbuches: »Weiße Dämonen versuchten, uns unser heiliges Mutterland zu stehlen, wurden aber glorreich und machtvoll vom Kaiser-Vater und den göttlichen Winden zurückgetrieben: Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges«). Aus diesem Grunde durchlaufen alle Japaner dieselbe Englisch-Ausbildung, die darin besteht, daß sie »The Canterbury Tales« lesen, einige Folgen von »M.A.S.H.« ansehen und das Englisch-Wörterbuch von der ersten bis zur letzten Seite durchgehen. Ausgestattet mit diesen profunden Sprachkenntnissen verlassen die Kinder Japans die Schule, um im Welthandel und in der Politik mitzumischen, wobei sie dann solch bemerkenswerte Sprüche wie »You have no chance to survive, make your time« von sich geben, und ihre eigenen Waren aufwerten, indem sie englische Slogans daraufschreiben, wie beispielsweise »Just give this a Paul. It may be the Paul of your life« an einem Spielautomaten.

Zweitens kleiden sich alle Japaner ausgesprochen gut. Das paßt ja auch zu der allgemeinen japanischen Vorliebe für alles Gepflegte und Ordentliche. Bei einem Japaner muß alles perfekt sein; andernfalls verursacht eine kleine Windung im rechten Hirnlappen bei ihm einen Anfall von unkontrolliertem Gewaltverhalten, der solange anhält, bis die Unordentlichkeit getilgt wurde. Die Japaner falten sogar ihre dreckige Wäsche. Schlampigkeit wird in der japanischen Gesellschaft nicht geduldet, und jemand mit einer kleinen Falte im Hemd (die er ja auch unter einem wollenen Sweatshirt verstecken könnte – vielleicht noch geschmückt mit einem englischen Slogan wie »Spread Beaver, Violence Jack-Off!«) wird auf der Stelle mit winzigen Handys gesteinigt.

Drittens sind alle Japaner sehr klein. Wirklich, wirklich klein. Das ist echt komisch! Um nun nicht nur den Europiden und den Afrikanern das Großsein zu überlassen, haben die Japaner jetzt Schuhe mit unglaublich hohen Sohlen in Mode gebracht, so daß sie letztlich wenigstens den Anschein erwecken können, sie hätten die Größe eines Menschen (während ihre wahre Statur sie eher in die Nähe von Zwergen oder Hobbits stellt).

Auch die japanische Kultur ist sehr »interessant«, womit ich hier »verwirrend« und stellenweise auch »gefährlich« meine. Sie basiert nämlich auf dem Konzept von »Eigene Gruppe – Fremde Gruppe«; in diesem Konzept bilden alle Japaner die eine, große »Eigene Gruppe«, und DU bist die »Fremde Gruppe«. Außer diesem Gefühl der Andersartigkeit entwickeln die Japaner auch Comics und eine große Bandbreite anderer Konsumgüter, die sie Dir ständig vor die Nase halten – 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Die Japaner mögen auch Monster, die mit dem Schwanz kämpfen und in Deinen Hosen leben, sie baden gern zusammen mit ihren Eltern und töten sich mit Vorliebe selbst.

Das Essen der Japaner nennen manche Leute »exotisch«, die meisten aber sagen wohl eher »ekelerregend« dazu und manche sicher auch »Abfall«. Die japanischen Speisen gehen auf die alte Zeit zurück, in der alle Abgaben ausschließlich in Reis zu zahlen waren. Die Leute hatten das Reis-Essen bald so satt, daß sie bereit waren, mehr oder weniger alles zu essen, was sie finden konnten: angefangen von Algen aus dem Meer bis hin zu anderen Japanern. So kam es zur Erfindung solch wundervoller Gerichte wie beispielsweise »Natto« (das angeblich irgendwie aus Bohnen bestehen soll, aber wie Batteriesäure schmeckt) oder »Pocky« (was nichts anderes ist als Stäbchen mit verschiedenen Glasuren darauf – in den Geschmacksrichtungen von Sägemehl bis Erdbeere).

Ungeachtet der Vielfalt der Gerichte haben es die Japaner trotzdem geschafft, daß alles, was sie essen – vom Tee bis zu den Pflaumen – nach geräuchertem Rindfleisch schmeckt.

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Dritter Grund:
DEINE KOMMILITONEN


Als wenn es nicht schon schwer genug wäre, einfach nur diese verfluchte Sprache lernen zu müssen, so zieht das Japanischstudium merkwürdigerweise genau die Art von Leuten an, die Dich hoffen lassen, daß möglichst bald ein möglichst großer Komet die Erde trifft. Es gibt da ein paar Standard-Typen von Studenten, denen Du immer begegnen wirst; dies sind: der Anime-Freak, der Ich-weiß-alles-Typ und das erstarrte Kaninchen.

Die Anime-Freaks sind vermutlich am zahlreichsten und außerdem die, welche Dir am meisten auf die Nerven gehen werden. Hier sind ein paar ihrer Merkmale, die Dir helfen sollen, sie zu erkennen, bevor es zu spät ist: sie tragen das immer gleiche Evangelion-T-Shirt Tag für Tag, man kann an ihnen mehrere Anime-Schlüsselanhänger baumeln sehen, sie lassen japanische Sprüche los, die sie offensichtlich nicht verstehen (so etwas wie »Ja! Ich werde Dir niemals vergeben!«), sie bezeichnen sich gegenseitig als »Chan«, sie deuten während des Unterrichts obskure Bezüge zur japanischen Kultur an, und sie fallen normalerweise durch die Prüfung. Du mußt äußerst vorsichtig sein, damit sie keine Schwäche oder Angst an Dir riechen können, denn, wenn sie das tun, werden sie sich sofort auf Dich stürzen und Dir sowohl Deine Zeit als auch Deine Geduld stehlen, bis nur noch eine leblose Hülle von Dir übrigbleibt. In ihrem verzweifelten Bedürfnis nach menschlicher Gesellschaft werden sie Dich zu ihren Club-Treffen mitschleppen wollen, zu Anime-Abenden, zu Conventions und zu lauter solchen Dingen, die Dir völlig egal sind.

Der Ich-weiß-alles-Typ hat eine japanische Freundin oder einen japanischen Freund, und diese »Insider-Quelle« für die japanische Kultur macht ihn zum akademischen Experten für alles, was mit Japan zu tun hat, ohne daß er in seinem ganzen Leben auch nur ein einziges Buch über Japan gelesen hätte. Du kannst die Ich-weiß-alles-Typen normalerweise an folgenden Warnsignalen erkennen: überhebliches Grinsen, will mehr beantworten als man ihn fragt, beantwortet die meisten Fragen falsch, fragt den Lehrer bestimmte Dinge und diskutiert dann über die Antwort (typisches Beispiel... Student: Was bedeutet »Ohayou«?, Lehrer: Es bedeutet »Guten Morgen.«, Student: Also, meine Freundin, hat mir da ganz was anderes gesagt...), redet Blödsinn, spricht viel über japanisches Essen und redet dabei Blödsinn, gibt lange, unnötig detaillierte Antworten, die Blödsinn sind... und fällt durch die Prüfung.

Zum Typ »Erstarrtes Kaninchen« gehören all jene Studenten, die angefangen haben, Japanisch zu studieren, weil sie a) dachten, das wäre ganz lustig, b) dachten, es wäre nicht schwer oder c) einfach noch irgend ein Nebenfach brauchten. Diesen Studenten stehen Angst und Schrecken im Gesicht geschrieben – von dem Moment an, wo sie das Klassenzimmer betreten, bis zu dem, wo sie es wieder verlassen –, denn während dieser Zeit hören sie in ihrem Kopf die schrillen, angstvollen Schreie, die ihre Zukunft dort macht, während sie das Klo runterrutscht. Normalerweise fallen sie durch die Prüfung.

Obwohl viele Japanisch-Studenten nette, lustige, hart arbeitende Leute sind, wird keiner von denen in Deiner Klasse sitzen.


SCHLUSS

Wenn Du mit der Schwierigkeit der Sprache, mit der japanischen Gesellschaft und mit Deinen Kommilitonen irgendwie zurechtkommst, dann wird es Dir vielleicht Spaß machen, Japanisch zu lernen.

Anmerkung des Autors: Dieser ganze Essay ist – obwohl ich hier und dort ein Körnchen Wahrheit eingestreut habe – natürlich eine Satire und sollte auch so behandelt werden. Ich habe schließlich selbst Japanisch studiert, und wenn es auch eine harte Zeit war, so liebe ich doch die japanische Sprache. Ich denke, jeder sollte es versuchen. Du solltest Dich nur auf eine ganze Menge Quälerei einstellen. Viel Spaß beim Sprachenlernen!

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Quelle:www.thomas-golnik.de

Freitag, 17. September 2010

Pascal ist online...

In der Statistik sieht das dann so aus:



Schön breiter Peak, oder? :D

Schoko-Schlammkuchen

Riesen Dankeschön an Rosalin, dafür, dass sie mir das Rezept gegeben hat!

Zutaten
250g Butter
200g Schokolade
400g Zucker
200ml Wasser
125g Mehl
60g selfraising Mehl (Normales mit a bissle Salz&Backpulver)
ca. 20g Kakaopulver
2 Eier
Ganache:
100g Schokolade
2TL Sahne
Fudge-Sauce:
100g schokolade
60g Butter
300ml Sahne
100g brauner Zucker
1TL Kakaopulver

Zubereitung
Schokolade und Butter in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. Den Zucker und das Wasser hinzufügen (Tipp: Vorher Zucker und Wasser mischen, löst sich besser) und erhitzen, bis der Zucker sich auflöst und eine homogene Mischung entstanden ist. Mehl und Kakao mischen und zufügen, die Eier einrühren. In eine gebutterte, mit Mehl oder Gries ausgestaubte Springform (Durchmesser 26cm) geben und bei 170°C 50 Minuten Backen (à Stäbchenprobe).
5-10 Minuten ruhen lassen, dann stürzen.
Für die Ganache Sahne & schokolade in der Mikrowelle oder im Wasserbad zu einer dickflüssigen Konsitenz erhitzen und dann über den kalten Kuchen gießen.
Nach Belieben mit einer Fudge-Sauce erviere: Dafür Schokolade, Butter, Sahne, Zucker und Kakao in einer Schüssel verrühren und in der Mikro od. Wasserbad zu eienr weichen Sauce verrühren.
Dieser Kuchen serviert mit der Fudge-Sauce wird zu einem „Death-by-Chocolate“-Kuchen :D


Anmerkung von mir: Schmeckt auch ohne Ganache und Fudge-Sauce super... Nur in Maßen genießen!

Donnerstag, 16. September 2010

Finnisch, die Weltsprache

"Ist die Zeit gekommen, dass Finnisch seinen Platz als Weltsprache einnimmt?" Offenbar ist es sehr schwierig, auf diese Frage eine definitive Antwort zu geben. Auf den ersten Blick scheint es viele Faktoren zu geben, die solch eine Entwicklung verhindern.
Erstens: Finnisch wird nur von etwa 0.05% der Weltbevölkerung gesprochen; zweitens: die Sprache kann nicht durch 10 einfache Lektionen gelernt werden; und drittens: es gibt immer noch Finnen, die diese Sprache nicht verstehen.
Obwohl die Entwicklung der finnischen Sprache doch ein wenig langsam ist, gibt es doch Finnen, die folgende Vorzüge des Finnischen für eine Weltsprache hervorheben:

Wir diskutieren über eine Sprache, die grundsätzlich logisch ist. Regeln werden absolut eingehalten, frei von Ausnahmen.
Die Sprache ist wohlklingend. Mit anderen Worten: sie ist eine Freude für die Ohren. Dies kommt von der überwiegende Menge von Vokalen, die dumme Kombinationen von Konsonanten verhindern. Gelegentlich wurde vorgeschlagen, dass einige Vokale in die Tschechei exportiert werden sollten, wo ein dauernder Mangel an ihnen herrscht, und einige tschechische Konsonanten könnten stattdessen importiert werden - aber die Verhandlungen wurden schon in früher Zeit abgebrochen. Die Finnen wollten nichts mit einer Sprache zu tun haben, in der Eiscreme "zmrzlina" genannt wird, und die Tschechen hingegen waren misstrauisch gegenüber einer Sprache, in der dies "jäätelöä" heißt.
Finnisch ist eine prägnante Sprache. Ein finnisches Wort kann viele Dinge auf deutsch bedeuten. Warum Zeit vergeuden und "Ausschuss zur Durchführung von Verhandlungen über die Einstellung von bewaffneten Feindseligkeiten" sagen, wenn man doch ein einfaches Wort wie "aseleponeuvottelutoimikunta" benutzen kann?
Finnisch lernen gibt Selbstvertrauen. Wer Finnisch lernen kann, der kann wirklich alles lernen.
Die finnische Sprache hat längere und bessere Flüche als jede andere Sprache.
Im Lichte dieser Fakten muss jedermann sofort zu dem Schluss kommen, dass die Einführung des Finnischen als Weltsprache ein Segen für die gesamte Menschheit sein wird. Ein Problem, das dann auf uns zu kommt, ist, die restlichen 99.95% der Weltbevölkerung dazu zu bringen, Finnisch zu lernen. Wir haben beschlossen, den Rest der Welt an unseren Erfahrungen mit dieser Sprache teilhaben zu lassen, und nach einigen Monaten intensiver (und manchmal verzweifelter) Forschung haben wir die folgenden Methoden entwickelt, um das anzugehen, was sich bis jetzt als eine der gewaltigsten linguistischen Herausforderungen der Welt erwiesen hat.

Substantive und ihre Fälle
Denken Sie daran: Selbstvertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg. Niemals zweifeln! Wenn Sie beabsichtigen, ein Substantiv zu gebrauchen, sollten Sie sorgfältig die Situation überdenken, wobei Sie das folgende Schema benutzen:
wie heißt das entsprechende Substantiv auf Finnisch?
Einzahl oder Mehrzahl?
welcher Fall? - Nominativ, Akkusativ, Genitiv, Essiv, Partitiv, Translativ, Inessiv, Elativ, Illativ, Adessiv, Ablativ, Allativ, Abessiv, Kommitativ oder Instruktiv?
ist es möglich, die Benutzung des Substantivs zu vermeiden?
Haben Sie all dies in dem berühmten Bruchteil einer Sekunde überdacht, atmen Sie tief ein und sprechen die erste Hälfte des Substantives mit erhobener Stimme aus, die dann in ein feines Wispern absinkt, wenn die Endung des Substantives ausgesprochen werden soll. Diese Methode, Ihre Erfahrungen in der Benutzung der Fälle zu demonstrieren, wird wärmstens empfohlen; denn schließlich - wenn Sie selbst nicht feststellen können, ob Sie alles richtig gemacht haben, kann ebenfalls kein Finne oder sonst jemand feststellen, ob Sie es falsch gemacht haben. Die grundsätzliche Sache ist, voller Selbstvertrauen zu erscheinen.
Zahlen
Oberflächlich betrachtet, scheinen sehr wenig Ähnlichkeiten zwischen dem finnischen und dem deutschen Zahlensystem zu bestehen. Zum Beispiel: yksi eins
kaksi zwei
kolme drei
neljä vier
viisi fünf
kuusi sechs
seitsemän sieben
kahdeksan acht
yhdeksän neun
kymmenen zehn
Auf den zweiten Blick allerdings werden einige Fakten deutlich, die dem Anfänger helfen können:
"kuusi" und "sechs" haben beide fünf Buchstaben.
"neljä" und "vier" scheinen um das "e" herum gebaut zu sein
"seitsemän" und "sieben" haben offenbar den gleichen Ursprung (beide fangen mit "s" an)
Weitere Tricks, um Zahlen zu lernen:
Vergessen Sie die deutschen Zahlen komplett. So sind Sie gezwungen, die finnischen zu benutzen, um sagen zu können, wieviel Uhr es ist. Falls Sie dadurch später Probleme bekommen, wenn Sie Deutsch sprechen müssen, können Sie ein finnisch-deutsches Wörterbuch benutzen, oder, wenn es nur um Zahlen bis zwanzig geht, ihre Finger und Zehen zur Hilfe nehmen.
Vergeuden Sie nicht Ihre Zeit, Zahlen über zwanzig Millionen zu lernen. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Sie einmal so viel Geld besitzen werden, nicht einmal in Finnmark.
Monate und Tage
Sagen Sie "erster Tag", "dritter Tag", "zweiter Monat", "Monat vor dem vorletzen" usw. Das erspart Ihnen zwei Jahre, in denen Sie Namen auswendig lernen müssten und lässt Ihren Gesprächspartner die ganze Arbeit tun.
Direkte Objekte
Die meisten finnischen Grammatikbücher sind besonders einfach zu verstehen, wenn es um "direkte Objekte" geht. Es geht ungefähr so: Ein direktes Objekt im Finnischen (allgemein "Akkusativobjekt" genannt) kann im Nominativ, Genitiv oder Partitiv stehen. Um alles noch leichter verständlich zu machen, werden Nominativ und Genitiv "Akkusativ" genannt. Außerdem gibt es noch einen richtigen Akkusativ, der aber keinen besonderen Namen hat. Große Vorsicht ist erforderlich, wenn grammatische Bezeichnungen konstruiert werden. Wenn Sie das Wort "Akkusativ" sehen, kann es Nominativ oder Genitiv bedeuten, aber niemals Akkusativ; die Bezeichnung "Nominativ" kann Akkusativ bedeuten oder vielleicht Nominativ; "Genitiv" kann Akkusativ bedeuten oder einfach nur Genitiv, während "Partitiv" immer Partitiv ist, außer es könnte Akkusativ sein.
Verben
Der beste Ratschlag ist: Benutzen Sie überhaupt keine Verben! Eventuell können Sie es ein wenig schwierig finden, eine längere Unterhaltung zu führen, aber fleißiges Üben macht Sie erfahren (wir verringerten die Anzahl von Fehlern um 20% mit der Methode, Verben fortzulassen. Sie können weitere 15% schaffen, indem Sie alle Adjektive, Adverbien und Pronomen weglassen, allerdings droht dann die Konversation auf ein sehr niedriges Niveau abzusinken, falls Sie keine Erfahrungen mit Ihren Händen haben).
Aussprache
Einige schwierige Laute und ihre korrekte Aussprache: ää wie in "Nähe", länger und intensiver. Mund so weit offen wie möglich. Ohren weit nach hinten gestreckt.
äy halb Palatal, halb Alveolar, halb Dental; verächtlich erscheinen.
yö seien Sie sehr vorsichtig damit.
rr stark gerollt. Lose Zähne sind hier hilfreich.

Gefunden während meiner ziellosen Suche nach Sudien- und FÖJ-Plätzen im Ausland auf www.lenz-online.de

Mittwoch, 15. September 2010

Neuer Blog

Es gibt wieder mal nen neuen Blog... er informiert ein bisschen über Stuttgart 21, Pros, Cons und aktuelle Entwicklungen. Außerdem werd ich demnächst ein paar Bilder hochladen...
www.alles21oderwas.blogspot.com
Klicken :D