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Sonntag, 18. Oktober 2009

Ich find Schnecken immernoch eklig...

Den Längsten hat der Blauwal. Mit einem drei Meter langen und 30 Zentimeter dicken Penis ist der Meeressäuger bestens ausgestattet.

Das größte Geschlechtsorgan im Vergleich zur Körpergröße haben die Entenmuscheln. Der Penis der festsitzenden Krebstiere ist rund fünfmal so lang wie sie selbst und ermöglicht es ihnen, alle Weibchen in ihrer Reichweite zu begatten.

Den größten Nachteil durch ihr bestes Stück in Kauf nehmen muss die zwittrige kalifornische Nacktschnecke. Hat das etwa 15 Zentimeter große Tierchen Sex, bleibt sein etwa doppelt so großer Penis nicht selten im Genitaltrakt der Partnerin stecken. Die macht nicht viel Gewese und beißt das gute Stück einfach ab.

Über die meisten Genitalien verfügt der Bandwurm. Beim längsten jemals gefundenen Exemplar zählten Wissenschaftler 22000 Sexualorgane, verteilt auf eine Länge von 70 Metern.

Am längsten kann die Stabheuschrecke. Mit einem Sexmarathon von bis zu 10 Wochen will das Männchen dieser Gattung wohl verhindern, dass seine Liebste auch noch von Konkurrenten bestiegen wird.

Den längsten Sex im Vergleich zur Lebenszeit haben die Haarmücken, auch Lovebugs (Liebeskäfer) genannt. Gleich nachdem sie im Frühjahr schlüpfen, treiben sie es drei Tage am Stück, das Weibchen legt die Eier ab und stirbt.

Am häufigsten treibt es das Wanderrattenweibchen. Die Rättin kann während der Paarungszeit innerhalb von 6 Stunden mit diversen Männchen bis zu 500-mal Sex haben.

Das leckerste Sperma produzieren die Grillenmännchen der australischen Art Ornebius aperta. Da ihre Weibchen die Samenpakete immer wieder auffressen, müssen die Herren über 50-mal in 3 bis 4 Stunden ran.

Moskitos haben den kürzesten Sex. Der Geschlechtsakt dauert genau 3 Sekunden.

Am wählerischsten ist das Galapagos-Riesenschildkröten-Männchen "Lonesome George“. Es ist das letzte Exemplar seiner Art und lehnt es ab, sich mit Weibchen anderer Riesenschildkrötenarten zu paaren.

Den extremsten Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen findet man beim grünen Igelwurm. Während die Weibchen mit entfaltetem Rüssel bis zu 200 Zentimeter lang werden, wandert das höchstens 3 Millimeter große Männchen in den Eileiter seiner Geliebten und verbringt den Rest seines Lebens als Samenspender.

Den größten Zusammenhang zwischen Ernährung und Geschlecht gibt es bei den Borstenwürmern: Die kleinen Borstenwürmer sind erst einmal alle männlich. Bekommen sie ordentlich zu futtern, werden sie zu Weibchen aufgepäppelt. Leiden die Damen Hunger, werden sie wieder zu Männchen.

Den größten Zusammenhang zwischen Gehirn und Geschlecht gibt es ebenfalls bei den Borstenwürmern: Entfernt man einem Borstenwurm-Weibchen das Hirn, wird es für immer zum Männchen.


Entnommen aus: Mario Ludwig, Harald Gebhardt: "Küsse, Kämpfe, Kapriolen. Sex im Tierreich", Verlag BLV

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